Der historische Ludwig - Main - Donau - Kanal wurde in der Zeit von 1836 bis 1843 erbaut.
Am 06. Mai 1843 eröffnete König Ludwig I. die Schifffahrt zwischen Nürnberg und Bamberg. Die endgültige Schiffbarkeit war 1847 erreicht.
Der Kanal verlor schnell an Bedeutung denn 1843, als die Bauarbeiten am Gesamtkanal noch im vollem Gange waren wurde mit dem Bau der Ludwig-Süd-Nord-Eisenbahn begonnen.
In Erlangen verlief die Bahnstrecke parallel zum Kanal. Hier zeigten sich die Unterschiede zwischen der Wasserstraße und der Bahn besonders deutlich. Zu schmal, umständlich und teuer lag der Kanal in seinem Bett, während daneben die Eisenbahn durch die Lande stampfte.
Die Erwartungen an das Frachtaufkommen waren groß. Bei der Bemessung der Schleusen hatte Pechmann den Transport von Bauholz aus dem Donau- in das Rheingebiet im Blick. Die Schleusen hatten deshalb eine Länge von 42,7 Meter. Ein Regelschiff war um die 24 m lang, 4,20 m breit, hatte einen Tiefgang von maximal 1,16 Meter und konnte bis zu 120 Tonnen Fracht befördern. Transportiert wurden neben Holz auch Getreide, Kohle, Steine und Ziegelsteine. Das geplante Frachtaufkommen lag bei 100.000 Tonnen. 1850 wurden etwa 200.000 Tonnen erreicht.
Bei einer Geschwindigkeit von 3 km/h dauerte die Fahrt von Kelheim nach Bamberg einschließlich Schleusungen und Ruhezeit etwa sechs Tage. Dafür mussten 100 Schleusen, 69 Schleusenwärterhäuser, 7 Häfen, über 100 Brücken, 5 Trogbrücken, aber auch andere Bauwerke wie Durchlässe, Schieber und Abläufe zur Regelung des Wasserhaushalts unterhalten werden. Das verursachte hohe Kosten. Ein Schleusentor aus Eichenholz muss zum Beispiel nach 20 Jahren ausgewechselt werden (heutige Kosten ca. 70.000 Euro).
König Ludwig I. verlangte, die Gebühren für den Kanal auf ein Fünftel der Landfrachtgebühren zu begrenzen. Als sich abzeichnete, dass das Frachtaufkommen zurückging, wurden die Gebühren sogar noch gesenkt. Langfristig waren die Unterhaltungskosten durch die Einnahmen und Gebühren deshalb nicht zu decken. So war der Kanal nur bis 1863 rentabel und kam danach aus der Verlustzone nicht mehr heraus. Bis 1912 belief sich der Gesamtverlust auf 2,9 Mio. Gulden. Das Schicksal des Kanals war damit besiegelt und die Entscheidung für den Nachfolgekanal Rhein-Main-Donau fiel bereits 1917. Ende des 19. Jahrhunderts hatte der Kanal keine wirtschaftliche Bedeutung mehr. Der Betrieb war durch die Eisenbahn einfach unrentabel geworden. Bereits in den 1890er Jahren wurden Ideen und Pläne für einen neuen Kanal geschmiedet.
Der Nachfolger des Ludwig-Donau-Main-Kanals, der Main-Donau-Kanal, wurde 1992 fertiggestellt. Schiffe auf dem Kanal wurden selten und selbst in den beiden Weltkriegen spielte er keine Rolle.
An einer Stelle war die Wasserstraße aber ein echter Publikumsmagnet: zwischen dem Nürnberger Stadtteil Doos und Kronach, einem Stadtteil von Fürth.
Der Gastwirt Peter Weigel hatte sich ab 1925 eine Flotte von drei Booten angeschafft. Mit diesen Schiffen, im Volksmund „Schlagrahmdampfer“ genannt, schipperte der Unternehmer immer sonntags Hunderte von Nürnberger und Fürther Bürgern in sein Lokal, den „Gasthof Weigel“. Dort gab es dann Kaffee mit ordentlich Schlagrahm drauf, und manche Gäste verließen das Lokal wohl auch eher mit „Schlagseite“.
Eines der Schiffe, die „Antonia“, kostete damals 19.000 Reichsmark – keine kleine Investition! Aber offenbar rentierte es sich für Herrn Weigel.
Für Schlagzeilen sorgte ein Vergaserbrand auf der „Hansi“. Eigentlich keine dramatische Situation, aber die Fahrgäste gerieten in Panik und gingen von Bord. Schwimmen musste wegen der geringen Wassertiefe keiner. Jedoch sollen einige der Schiffbrüchigen zu den Rettungsringen gegriffen haben, um das in unmittelbarer Nähe gelegene Ufer zu erreichen. Zu Schaden kam zum Glück niemand – außer vielleicht „Kapitän“ Weigel: Er musste 28 Passagiere mit dem Taxi nach Hause chauffieren lassen. Auf seine Kosten, versteht sich. Infos: https://www.ludwig-donau-main-kanal.de
Die einzelnen Reisetage
Tag 1: Bamberg - Bruck (Erlangen) / 53 km - 170 hm Übernachtung: Hotel Grille, Bunsenstraße 35, 91058 Erlangen https://hotel-grille.de Telefon: +49 9131 7630
Tag 2: Bruck - Burgthann / 52 km - 290 hm Übernachtung: Hotel Burgschänke Burgbergweg 4, 90559 Burgthann https://burg-schaenke.de Telefon: +49 9183 3730
Tag 3: Burgthann - Berching / 39 km - 130 hm Übernachtung: Hotel Dallmayr, Reichenauplatz 5, 92334 Berching https://hotel-dallmayr.de Telefon: +49 8462 1071
Tag 4: Berching - Affecking (Kehlheim) / 60 km - 180 hm Übernachtung: Hotel Sperger, Regensburger Straße 190, 93309 Kelheim https://hotel-sperger.de Telefon: +49 9441 3420
Tag 5: Affecking - Regensburg / 37 km - 100 hm Übernachtung: Hotel Bischofshof Krauterermarkt 3, 93047 Regensburg https://hotel-bischofshof.de Telefon: +49 941 5846 0